Kürzt bei den Reichen, nicht unserer Bildung!

Bildungsprotest in Mainz

Am 23. Sep­tem­ber waren wir gemein­sam auf dem Bil­dungs­pro­test­tag in Mainz und haben einen Info­stand ver­an­stal­tet. Wir haben eini­ge Fly­er für unse­re For­de­run­gen für eine bes­se­re Bil­dung durch ein sozia­lis­ti­sches Pro­gramm ver­teilt und für unse­re nächs­ten Tref­fen gewor­ben. Bei der Kund­ge­bung selbst fan­den sich jedoch kaum Schüler*innen und Stu­die­ren­de wie­der, dafür kamen wir mit eini­gen Lehr­kräf­ten und Erzieher*innen ins Gespräch, die gro­ßen Unmut über die geplan­ten Kür­zun­gen der Ampel-Regie­run­gen äußern.

Lei­der war die gerin­ge Betei­li­gung der Jugend auch zu erwar­ten. Es gab zzwar Mobi­li­se­rung, doch die lief stark von oben her­ab über die „offi­zi­el­len Wege“, Eltern­bei­rä­te und Schüler*innenvertretungen. Außer­dem war die Kund­ge­bung auch wenig attrak­tiv. Die meis­te Zeit gab es unpo­li­ti­sche Musik­bei­trä­ge und Reden, die vor­her strikt fest­ge­legt wur­den, ohne die Mög­lich­keit selbst zu Wort zu kom­men. Unser Vor­schlag bei einem Vor­be­rei­tungs­tref­fen einen 15-jäh­ri­gen Schü­ler von Jugend für Sozia­lis­mus spre­chen zu las­sen wur­de mit der Begrün­dung abge­lehnt, die Redie­bei­trä­ge stän­den schon vor­her fest und soll­ten hier nicht mehr veän­dert wer­den.

Wenn man die rich­ti­gen For­de­run­gen nach einem Son­der­ver­mö­gen von 100 Mil­li­ar­den und einer Aus­bil­dungs­in­itia­ti­ve wirk­lich umset­zen will, darf man sich aber nicht auf das Gespräch mit Scholz und Co. ver­las­sen. Die Mil­lio­nen­kür­zun­gen im Bil­dungs­sek­tor sind kein Ver­se­hen, son­dern Kon­se­quenz ihrer kapi­ta­lis­ti­schen Poli­tik. Statt­des­sen soll­ten wir als Schüler*innen, Stu­die­ren­de und Arbeiter*innen selbst für unse­re Inter­es­sen aktiv wer­den und den Kür­zungs­plä­nen der Ampel ent­schlos­sen ent­ge­gen­tre­ten und unse­re eige­nen For­de­run­gen nach klei­ne­ren Klas­sen, höhe­ren Löh­nen und guter, kos­ten­lo­ser Bil­dung vor­an­brin­gen.

Für uns war der Tag den­noch ein Erfolg. Wir haben in den letz­ten Wochen vie­le Info­stän­de durch­ge­führt, Pla­ka­te auf­ge­hängt und auch eine eige­ne Ver­an­stal­tung zum Gelin­gen von Bil­dungs­streiks durch­ge­führt. Wir konn­ten auch eini­ge neue Kon­tak­te und Akti­ve gewin­nen.

Wenn du auch nicht mehr die Poli­tik für Kon­zer­ne und Pro­fi­te hin­neh­men möch­test und end­lich Ver­bes­se­run­gen und ein Ende des Kapi­ta­lis­mus sehen willst, dann tritt mit uns in Kon­tak