Jugendstreiktag: Azubis und junge Beschäftigte in die Offensive!

  • Für höhe­re Aus­bil­dungs­ver­gü­tun­gen, garan­tier­te Über­nah­me und bes­se­re Aus­bil­dungs­be­din­gun­gen!
  • Das Geld bei den Rei­chen holen!

Wir möch­ten euch viel Kraft und Erfolg bei eurem heu­ti­gen Streik­tag wün­schen! Eure For­de­rung nach 200 Euro mehr im Monat, sowie eine unbe­fris­te­te Über­nah­me sind mehr als berech­tigt. Als jun­ge Men­schen spü­ren wir alle seit Jah­ren die Infla­ti­on, sei es Abends beim Bier in der Knei­pe, dem Döner an der Ecke oder im Super­markt. Auch die Mie­ten sind gera­de in Ber­lin rasant gestie­gen.

Geld ist genug da!

Der Kom­mu­na­le Arbeit­ge­ber­ver­band redet sich damit raus, dass kein Geld vor­han­den wäre, um eure For­de­run­gen zu finan­zie­ren. Das ist eine glat­te Lüge, wie die­se ein­fach Rech­nung zeigt:

Die Ein­füh­rung einer Ver­mö­gens­steu­er für die 2,5 Pro­zent der Reichs­ten in Deutsch­land in Höhe von ein Pro­zent ab einer Mil­li­on Privatvermö­gen und 5 Pro­zent ab 50 Mil­lio­nen wür­de jähr­lich rund 108 Mil­li­ar­den Euro mehr Geld in die öffent­li­chen Kas­sen brin­gen. Damit könn­ten locker die 15 Mil­li­ar­den, die euer For­de­run­gen kos­ten wür­den, finan­ziert wer­den. Aber auch die drin­gend nöti­gen Inves­ti­tio­nen in unse­re Schu­len, Unis, ÖPNV und Gesund­heits­we­sen! 

Bei der Rüs­tung sind sie fix!

Statt­des­sen wer­den Mil­li­ar­den in die Auf­rüs­tung gesteckt. Wir leh­nen die­se Auf­rüs­tung ab, denn sie bringt kei­ne wei­te­re Sicher­heit. Im Gegen­teil macht sie die Welt noch unsi­che­rer. Gleich­zei­tig wird jeder Euro, der für Pan­zer und Bom­ben aus­ge­ge­ben wird, bei uns frü­her oder spä­ter ein­ge­spart. Euer Kampf ist des­we­gen auch eine Ver­tei­lungs­kampf, der auch poli­tisch ist. Es geht dar­um, ob Geld für Rüs­tung und Steu­er­erleich­te­run­gen für die Reichs­ten in die­sem Land aus­ge­ge­ben wird oder für bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen und mehr Geld für den öffent­li­chen Dienst!

Mit Streiks in die Offen­si­ve!

Wir den­ken daher, dass es wich­tig ist, dass eure For­de­run­gen voll durch­ge­setzt wer­den. Doch von allei­ne wird das nicht pas­sie­ren. Ein­zel­ne Streiks über ein paar Tage wer­den wahr­schein­lich nicht rei­chen, um den nöti­gen Druck auf­zu­bau­en. Es braucht auch län­ge­re Streiks, um maxi­ma­len Druck auf die Arbeit­ge­ber­sei­te auf­zu­bau­en.  Dabei soll­ten auch demo­kra­ti­sche Dis­kus­sio­nen über die Art und Wei­se wie der Streik geführt wer­den kann und wel­ches Ange­bot ange­nom­men wird orga­ni­siert wer­den. 

Kanz­ler Merz 

Unter einem Kanz­ler Merz wird ein Gang höher geschal­tet im Klas­sen­kampf von oben. Wir brau­chen des­we­gen umso mehr star­ke Gewerk­schaf­ten, mit denen wir unse­re Rech­te und Inter­es­sen gegen die da oben ver­tei­di­gen kön­nen. Doch im Kapi­ta­lis­mus kommt es immer wie­der zu Angrif­fen, um die Pro­fi­te der Ban­ken und Kon­zer­ne zu ret­ten. Hin­zu kommt Ras­sis­mus und Sexis­mus, um uns ent­lang Her­kunft und Geschlecht zu spal­ten und wird unser Kli­ma für die kurz­fris­ti­gen Gewin­ne eini­ger weni­ger zer­stört. Wir sind des­we­gen der Mei­nung, dass wir den Kapi­ta­lis­mus als Gan­zes über­win­den müs­sen. Falls du das auch so sieht, laden wir dich dazu ein, bei uns aktiv zu wer­den!

Wer wir sind:

Wir sind Schüler*innen, Azu­bis, Stu­die­ren­de und jun­ge Arbeiter*innen. Wir wol­len uns nicht mit dem Sta­tus Quo abfin­den. Wir wol­len uns gegen das Erstar­ken der AfD und Neo­na­zis, aber auch gegen die unso­zia­le und ras­sis­ti­sche Poli­tik der übri­gen Par­tei­en weh­ren. Wir glau­ben, dass der Kapi­ta­lis­mus das grund­le­gen­de Pro­blem ist. Wir kämp­fen des­we­gen für eine sozia­lis­ti­sche Demo­kra­tie, in der das gesell­schaft­li­che Ver­mö­gen im Sin­ne aller Men­schen und der Natur genutzt wird.

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