Flyer: Aktiv werden für einen sozialistischen Feminismus!

Am 8. März und jedem ande­ren Tag im Jahr:  Lasst uns gemein­sam kämp­fen! 

Der 8. März ist als femi­nis­ti­scher Kampf­tag ent­stan­den, im Kampf der Frau­en um Wahl­recht und Gleich­be­rech­ti­gung, sowie die Eman­zi­pa­ti­on von Arbei­te­rin­nen.

Wie­so müs­sen wir immer noch kämp­fen?

Eine Gleich­be­hand­lung ist noch nicht erreicht und die Rea­li­tät der dop­pel­ten Unter­drü­ckung von Frau­en beweist uns das tag­täg­lich:

  • Frau­en erhal­ten noch immer nied­ri­ge­re Löh­ne als Män­ner, in Deutsch­land durch­schnitt­lich 18 Pro­zent. Welt­weit wer­den 2/3 der anste­hen­den Arbei­ten von Frau­en ver­rich­tet (davon sind 70 Pro­zent unbe­zahl­te Arbeit). Frau­en erhal­ten aber nur 10 Pro­zent des welt­wei­ten Ein­kom­mens.
  • Jähr­lich wer­den in Deutsch­land ca. 8000 Ver­ge­wal­ti­gun­gen von Frau­en ange­zeigt. Nur ca. 80 der Frau­en, die sexu­el­le Gewalt erlebt haben, zei­gen die­se bei der Poli­zei an. Von den ange­zeig­ten Ver­ge­wal­ti­gun­gen enden nur 13 Pro­zent mit einer Ver­ur­tei­lung des Täters.
  • Häus­li­che Gewalt ist in Deutsch­land die am häu­figs­ten aus­ge­üb­te Form von Gewalt. Jede vier­te Frau erlebt in ihrer Paar­be­zie­hung min­des­tens ein­mal kör­per­li­che und/oder sexua­li­sier­te Gewalt.
  • Fast die Hälf­te aller Allein­er­zie­hen­den ist von Hartz IV abhän­gig. Jede zehn­te erwerbs­tä­ti­ge Frau muss auf­sto­cken.
  • Jedes vier­te Mäd­chen in Deutsch­land zwi­schen 11 und 17 Jah­ren lei­det unter Ess­stö­rung. Die Hälf­te aller Mäd­chen fühlt sich unwohl mit ihrer Figur und lei­det unter den sexis­ti­schen Schön­heits­idea­len unse­rer kapi­ta­lis­ti­schen Gesell­schaft

Das sind nur eini­ge Aus­schnit­te aus dem täg­li­chen Leben von Frau­en heu­te. Die Aus­beu­tung und Unter­drü­ckung von Frau­en hat welt­weit vie­le Gesich­ter: wirt­schaft­li­che oder fami­liä­re Abhän­gig­keit, Gewalt gegen Frau­en, Schlank­heits­wahn und auch der Ver­kauf des weib­li­chen Kör­pers (z.B. Por­no­in­dus­trie, Pro­sti­tu­ti­on) hat an Aus­maß und Grau­sam­keit zuge­nom­men.

Der Kapi­ta­lis­mus pro­fi­tiert von der beson­de­ren Unter­drü­ckung der Frau. Mit nied­ri­ge­ren Löh­nen oder der Ver­mark­tung von Frau­en­kör­pern las­sen sich Gewin­ne machen. Des­halb kann es kei­nen Kapi­ta­lis­mus ohne Sexis­mus geben. Durch Sexis­mus wird ein gemein­sa­mer Kampf aller Arbeiter*innen erschwert. Doch unter dem Kapi­ta­lis­mus lei­den wir alle! Unser gemein­sa­mer Geg­ner sind die Ban­ken, Kon­zer­ne und Super-Rei­chen. Des­halb ist ein gemein­sa­mer Kampf gegen Unter­drü­ckung und Aus­beu­tung so wich­tig, unab­hän­gig von Geschlecht und Her­kunft!

Wir kämp­fen gegen Sexis­mus und für eine sozia­lis­ti­sche Demo­kra­tie, in der statt der Pro­fi­te einer klei­nen Min­der­heit die Bedürf­nis­se der Bevöl­ke­rung im Mit­tel­punkt ste­hen wür­den. Der Reich­tum der Super-Rei­chen wür­de dafür ein­ge­setzt, dass sich nie­mand mehr Sor­gen vor Armut, Woh­nungs­lo­sig­keit usw. machen müss­te.

Mit dem Kapi­ta­lis­mus wür­de die sozia­le Grund­la­ge für Sexis­mus ver­schwin­den. Wenn du auch das aus­beu­te­ri­sche und unge­rech­te kapi­ta­lis­ti­sche Sys­tem satt hast, dann mach mit bei Jugend für Sozia­lis­mus!

Jugend für Sozia­lis­mus kämpft:

  • Für den gemein­sa­men Kampf von Lohn­ab­hän­gi­gen aller Geschlech­ter gegen jede Benach­tei­li­gung und Dis­kri­mi­nie­rung! 
  • Für glei­chen Lohn für gleich­wer­ti­ge Arbeit! Deut­li­che Erhö­hung in frau­en­do­mi­nier­ten Berufs­zwei­gen! 
  • Für den Kampf gegen dis­kri­mi­nie­ren­de Frau­en­bil­der in Wer­bung und Medi­en!  
  • Für sofor­ti­gen und kos­ten­frei­en Zugang zu Schutz und Hil­fe! Bereit­stel­lung einer aus­rei­chen­den Zahl staat­li­cher Not­fall­un­ter­künf­te! Flä­chen­de­cken­des Ange­bot staat­lich finan­zier­ter selbst­ver­wal­te­ter Frau­en­häu­ser! 
  • Für die Abschaf­fung der Abtrei­bungs­pa­ra­gra­phen 218 und 219! 
  • Kos­ten­lo­se Ver­hü­tungs– und Hygie­nemit­tel! 
  • Vol­le Kos­ten­über­nah­me bei Abtrei­bung durch die Kran­ken­kas­sen! 
  • Für eine kos­ten­lo­se und ganz­tä­gi­ge Kin­der­be­treu­ung vom ers­ten bis 13. Lebens­jahr! 
  • Für höhe­re Ren­ten­an­sprü­che für Kin­der­er­zie­hung und Pfle­ge und eine Aus­wei­tung der Anrech­nung von Erzie­hungs­zei­ten!
  • Für sozia­lis­ti­sche Demo­kra­tie

 

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