Solidarität mit den Streikenden bei der BVG!

Heu­te Mor­gen star­tet der ers­te 24-stün­di­ge Warn­streik bei der BVG. Die Kolleg*innen for­dern unter ande­rem 750 Euro mehr im Monat, sowie die Erhö­hung von Zula­gen wie die Fahrt­dienst-/Wech­sel­schicht­zu­la­ge um 300 Euro und die Schicht­zu­la­ge um 200 Euro. Außer­dem wird ein 13. Monats­ge­halt gefor­dert.

Die For­de­run­gen sind mehr als berech­tigt. Im Ver­gleich zu ande­ren Bun­des­län­dern bewe­gen sich die Gehäl­ter bei der BVG am unte­ren Ende und das obwohl die Kolleg*innen täg­lich dafür sor­gen, dass die Stadt am Lau­fen bleibt und wir alle zur Schu­le, Betrieb oder Uni kom­men.

Wenn man sich mit einer Streik­be­we­gung soli­da­ri­siert , soli­da­ri­siert man sich zeit­gleich mit allen unter­drück­ten und von Armut betrof­fe­nen Arbeiter*innen der Welt. Im Zuge der Infla­ti­on stei­gen sowohl Prei­se, als auch Mie­ten. In den letz­ten neun Jah­ren haben sich in Ber­lin die Mie­ten ver­dop­pelt. Wäh­rend­des­sen haben die Mit­glie­der des Abge­ord­ne­ten­hau­ses erst im Novem­ber eine Diä­ten­er­hö­hung von aktu­ell 7249 auf 7684 Euro brut­to im Monat erhal­ten. Gleich­zei­tig igno­riert man die Bedürf­ris­se derer, die die Ver­ant­wor­tung tra­gen, uns täg­lich von A nach B zu brin­gen. Der Streik der BVG-Mitabeiter*innen ist nicht nur wich­tig für die Arbeiter*innen des ÖPNVs, nein, er ist auch mehr als gerecht­fer­tigt und setzt ein Zei­chen gegen feh­len­den Lohn­aus­gleich im Zusam­men­hang mit der Infla­ti­on. Daher ver­steht es sich für uns als Jugend für Sozia­lis­mus als selbst­ver­ständ­lich und unum­strit­ten, uns mit den Strei­ken­den zu soli­da­ri­sie­ren!

Gleich­zei­tig ist klar, dass die­ser Kampf nicht ein­fach wird. Die Arbeit­ge­ber­sei­te in Form des Kom­mu­na­len Arbeit­ge­ber­ver­ban­des hat jetzt schon signa­li­siert, dass sie die For­de­run­gen als über­zo­gen fin­det. Daher ist es not­wen­dig, sich auf eine har­te Aus­ein­an­der­set­zung bis hin zu einem Erzwin­gungs­streik vor­zu­be­rei­ten. Dafür ist es auch not­wen­dig, dass die Gewerk­schafts­füh­rung sich auch in Taten kämp­fe­risch zeigt und die Inter­es­sen ihrer Mit­glie­der voll durch­setzt, statt auch vor­ei­li­ge Kom­pro­mis­se zu set­zen.

Wir wün­schen allen Strei­ken­den viel Kraft und Erfolg beim durch­set­zen aller ihrer For­de­run­gen!

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