Wir dokumentierten hiermit ein zweites kürzeres Flugblatt, das im Zuge unserer Kampagne “100 Milliarden für die Bildung statt für Panzer” entstanden ist.
Marode Schulgebäude…
…47,4 Milliarden Euro fehlen an unseren Schulen. An den Hochschulen sind es laut Schätzungen 74 Milliarden Euro. Und Jahr für Jahr steigen diese Summen, weil die Landes- und Bundesregierungen lieber einsparen, statt in unsere Zukunft zu investieren. Das Ergebnis ihrer Politik sind undichte Sporthallen, schlecht ausgestattete Fachräume und einstürzende Unigebäude.
Konkurrenz und Leistungsdruck…
…unser Schulalltag ist geprägt vom Lernen für die nächste Klausur. Sobald wir sie geschrieben haben, geht’s mit der nächsten weiter. Viel Zeit, um eigenen Interessen nachzugehen, gibt es nicht. Von Anfang an sollen wir auf Konkurrenz getrimmt werden, statt gemeinsam an Problemen zu arbeiten und voneinander zu lernen. Durch das vielgliedrige Schulsystem werden wir schon früh für den Arbeitsmarkt vorsortiert.
Studium nur mit Geld…
…Wer es trotzdem bis zur Uni schafft, merkt schnell: ohne reiche Eltern ist es doppelt so schwer. BAföG reicht für die meisten kaum bis nicht aus, um über die Runden zu kommen. Wer gezwungen ist, einen Nebenjob aufzunehmen, kommt schnell in die Situation, keine Zeit fürs Lernen zu finden. Statt etwas zu ändern, plant die Bundesregierung 440 Millionen Euro an Mitteln zu kürzen, vor allem beim BAföG. Jetzt schon brechen immer mehr Studierende ihr Studium ab. Nur wer Geld hat, kann sich ein gutes Studium leisten.
Schluss damit!
Wir wollen das alles nicht mehr hinnehmen. Statt noch weiter bei der Bildung zu kürzen, sollte endlich an die Vermögen der Reichen und Profite der Banken und Konzerne ran. Durch ein massives Investitionsprogramm könnten mehr Lehrkräfte eingestellt werden, Löhne erhöht, Klassen verkleinert und Gebäude saniert werden. So könnte eine elternunabhängige Grundsicherung für Schüler*innen und Studierende von 700 Euro plus Warmmiete finanziert werden.
Gleichzeitig muss uns klar sein, dass der aktuelle Zustand kein Zufall ist. Im Kapitalismus wird immer an Bildung gespart.
Wir kämpfen deshalb für eine sozialistische Demokratie, in der der gesellschaftliche Reichtum im Interesse aller eingesetzt wird, statt nur einigen Wenigen! Schließ dich uns an!
Wir gehen auf die Straße:
- Für ein Sofortprogramm von 100 Milliarden Euro für unsere Schulen und Unis
- Für ein Ende aller Kürzungspläne auf Bundes‑, Landes‑, und Kommunalebene
- Für eine elternunabhängige Grundsicherung von 700 Euro plus Warmmiete für alle Schüler*innen und Studierende ab 16 Jahren statt BAföG für Wenige
- Für kostenlose und flächendeckende Lehr- und Lernmittel für alle!
- Gegen soziale Selektion – Einführung von öffentlichen, bedarfsgerechten Gemeinschaftsschulen und Abschaffung von NC- und Zugangsbeschränkungen an Unis!
Werdet aktiv und kommt zusammen mit uns am 23. September auf die Straße!