Wahlaufruf zur Bundestagswahl 2025:

Egal wer in der nächsten Regierung sitzt — Keine Zukunft ohne Sozialismus!

Kapi­ta­lis­mus bedeu­tet Krie­ge, Kli­ma­kri­se, Dis­kri­mi­nie­rung und Armut

Am 23. Febru­ar: Die Lin­ke wäh­len und aktiv wer­den bei Jugend für Sozia­lis­mus!

Seit dem 6. Novem­ber ist die selbst­er­nann­te ”Zukunfts­ko­ali­ti­on” Geschich­te. Weni­ge trau­ern die­ser Regie­rung nach, auch wir nicht. Denn trotz vie­len Ver­spre­chun­gen hat sich in den letz­ten drei­Jah­ren für Jugend­li­che und Arbeiter*innen wenig ver­bes­sert. Im Gegen­teil:

  • Die Mie­ten sind wei­ter gestie­gen: Seit dem Som­mer­se­mes­ter 2019 sind die Ange­bots­mie­ten bun­des­weit um 21 Pro­zent gestie­gen. Wenig ver­wun­der­lich wuch­sen die Niveaus der WG-Mie­ten in Uni­städ­ten mit 26 Pro­zent sogar noch schnel­ler. 
  • Unse­re Schu­len zer­fal­len wei­ter: Im Bereich der Schul­in­fra­struk­tur hat der Inves­ti­ti­ons­rück­stand 2024 einen neu­en Rekord­wert von 54,8 Mil­li­ar­den Euro erreicht – 7,3 Mil­li­ar­den mehr als 2023
  • Aus­bil­dungs­ver­gü­tun­gen stei­gen wei­ter lang­sa­mer als die Prei­se: In den Jah­ren 2021, 2022 und 2023 sind die durch­schnitt­li­chen Aus­bil­dungs­ver­gü­tun­gen weni­ger stark gestie­gen als die Infla­ti­on. Im Umkehr­schluss bedeu­tet das: für die glei­che Arbeit kön­nen wir uns immer weni­ger leis­ten!

Die­se Lis­te lie­ße sich noch wei­ter fort­set­zen. Ins­be­son­de­re aber die Lage der Welt ist in den letz­ten Jah­ren immer mehr von Kri­sen geprägt. Egal ob der anhal­ten­de Krieg in der Ukrai­ne, der geno­zi­da­le Krieg Isra­els gegen Gaza, die Wie­der­wahl von Donald Trump oder die über allem schwe­ben­de Kli­ma­kri­se

Die Kri­se hat Sys­tem

Die­se Kri­sen haben Sys­tem. Sie sind kei­ne unglück­li­chen Zufäl­le oder Ergeb­nis­se eini­ger weni­ger durch­ge­knall­ter Politiker*innen. In unse­rer kapi­ta­lis­ti­schen Gesell­schaft ste­hen näm­lich die Pro­fi­te der Ban­ken und Kon­zer­ne an ers­ter Stel­le. Für sie wer­den Krie­ge begon­nen, um Ein­fluss­sphä­ren zu sichern, das Kli­ma ver­schmutzt und Wirt­schafts­kri­sen auf Kos­ten der brei­ten Bevöl­ke­rung aus­ge­tra­gen. Solan­ge es den Kapi­ta­lis­mus gibt, wer­den Politiker*innen sich im Zwei­fel immer für die Inter­es­sen der weni­gen Rei­chen, statt der all­ge­mei­nen Bevöl­ke­rung und Natur ein­set­zen.

Wir  kämp­fen daher für eine sozia­lis­ti­sche Demo­kra­tie, in der die Demo­kra­tie nicht am Betriebs­tor endet, son­dern alle Men­schen demo­kra­tisch über die Art und Wei­se, wie pro­du­ziert wird und für wen, ent­schei­den. Wir wol­len den Reich­tum der weni­gen nut­zen, um das Leben aller zu ver­bes­sern!

Die AfD ist eine Gefahr für uns alle!

Vie­le Jugend­li­che bli­cken mit Sor­ge auf das Erstar­ken der AfD, zu Recht! Denn die AfD ist nicht nur eine ras­sis­ti­sche und sexis­ti­sche Par­tei, son­dern auch eine zutiefst unso­zia­le Par­tei. Sie will Steu­ern für Rei­che sen­ken und den Sozi­al­staat aus­blu­ten. Schu­len und Unis sol­len wei­ter pri­va­ti­siert und der Leis­tungs­druck gestei­gert wer­den. Damit wird die sozia­le Selek­ti­on geför­dert und Jugend­li­che aus armen Haus­hal­ten wer­den noch mehr in Nied­rig­lohn­jobs gedrängt. Um ihre eigent­li­che Poli­tik zu ver­de­cken, schür­te sie Het­ze gegen Geflüch­te­te. Doch uns allen muss klar sein: Kein Geflüch­te­ter lie­fert Waf­fen in Kri­sen­ge­bie­te, kein Geflüch­te­ter schließt Kran­ken­häu­ser, kein Geflüch­te­ter kürzt bei der Bil­dung! Das sind immer noch deut­sche Politiker*innen und Bos­se!

SPD, Uni­on, FDP und Grü­ne haben sich Anfang 2024 noch als gro­ße Kämpfer*innen gegen Rechts insze­niert. Inzwi­schen betei­li­gen sie sich wie in der Ver­gan­gen­heit bereits, genau­so an der Sün­den­bock­po­li­tik gegen Geflüch­te­te, um von ihrem eige­nen Ver­sa­gen abzu­len­ken. Das Asyl­recht wird wei­ter ein­ge­schränkt, Bezahl­kar­ten ein­ge­führt, Abschie­bun­gen durch­ge­führt und Geflüch­te­te sind nütz­lich und schlecht ras­sis­tisch ein­ge­teilt!

Lee­re Wahl­ver­spre­chen von SPD, CDU, FDP und Grü­ne!

SPD, CDU, FDP und Grü­ne üben sich nun flei­ßig in Wahl­ver­spre­chen, doch nach der Wahl wird wenig davon übrig blei­ben! Der Grund dafür ist ein­fach: sie alle wer­den sich nie­mals mit den gro­ßen Ban­ken und Kon­zer­ne in die­sem Land anle­gen, im Gegen­teil. Die SPD war sel­ber jahr­zehn­te­lang an der Macht, genau­so wie die Grü­nen. Statt höhe­rer Steu­ern für Super­rei­che, effek­ti­ven Kli­ma­schutz und Inves­ti­ti­on in Bil­dung, Sozia­les und Gesund­heit haben wir Bür­ger­geld, Son­der­ver­mö­gen für die Bun­des­wehr und Sozi­al­ab­bau bekom­men!

Egal ob Merz oder Scholz: wir sol­len ihre Kri­se bezah­len!

Noch ist natür­lich unklar, wie die nächs­te Bun­des­re­gie­rung aus­se­hen wird. Doch eins steht fest: die deut­schen Unternehmner*innen for­dern Refor­men, um ihre Pro­fi­tebe­din­gun­gen zu ver­bes­sern und im glo­ba­len Kon­kur­renz­kampf zu bestehen. Im Kapi­ta­lis­mus kann das nur eins bedeu­ten: wir sol­len län­ger arbei­ten für weni­ger Lohn, es soll an Sozi­al­aus­ga­ben gespart wer­den und mehr Druck auf uns als Jugend­li­che aus­ge­übt wer­den, mög­lichst früh zu arbei­ten. Des­we­gen soll­ten wir uns jetzt schon dar­auf vor­be­rei­ten, uns gegen die­se Angrif­fe auf unse­ren Lebens­stan­dard zu orga­ni­sie­ren!

Die Lin­ke wäh­len!

All das zeigt, dass sich wenig ändern wird an den gan­zen Kri­sen, solan­ge wir im Kapi­ta­lis­mus leben. Bei der Wahl rufen wir auf die Lin­ke zu wäh­len, denn sie ist die ein­zi­ge Par­tei, die sich zum Sozia­lis­mus bekennt. Sie nimmt als ein­zi­ge Par­tei im Bun­des­tag kei­ne Spen­den von Groß­un­ter­neh­men oder Ban­ken an. Ein Bun­des­tag ohne die Lin­ke wür­de bedeu­ten, dass die Oppo­si­ti­on nur noch aus rech­ten Par­tei­en besteht und die­se die media­le Debat­te domi­nie­ren. Den­noch sind wir uns auch der fal­schen Poli­tik von Tei­len der Lin­ken bewusst, die eine kla­re sozia­lis­ti­sche Aus­rich­tung der Par­tei ableh­nen. Wo sie sich an Lan­des­re­gie­run­gen betei­ligt hat, hat die Lin­ke auch Kür­zun­gen und Abschie­bun­gen durch­ge­führt. Tei­le der Lin­ke for­dern eine Unter­stüt­zung der israe­li­schen Regie­rung in ihrem Krieg gegen Gaza. Des­we­gen sagen wir auch, dass es eine Par­tei braucht, die wirk­lich die Inter­es­sen von Arbeiter*innen und Jugend­li­chen ver­tritt. Die Lin­ke kann dabei eine Rol­le spie­len, eine sol­che Par­tei auf­zu­bau­en. 

Wir müs­sen uns aber auch abseits der Wahl orga­ni­sie­ren. Jugend für Sozia­lis­mus ist eine bun­des­weit akti­ve Jugend­or­ga­ni­sa­ti­on, die sich zum Ziel gesetzt hat, Jugend­li­chen die Mög­lich­keit zu geben, sich gegen den Kapi­ta­lis­mus und die­gan­zen Schwei­ne­rei­en, die damit zusam­men­hän­gen, zu orga­ni­sie­ren. Wir orga­ni­sie­ren regel­mä­ßi­ge Tref­fen, auf denen wir über aktu­el­le sowie his­to­ri­sche The­men dis­ku­tie­ren, gehen auf Demons­tra­tio­nen und ver­an­stal­ten auch mal Film­abend, Lese­krei­se und sozia­le Akti­vi­tä­ten. Wir sind Schüler*innen, Stu­die­ren­de und Azu­bis! Bei uns ist jede*r will­kom­men!

Du willst, dass sich was ändert? Dann wer­de mit uns aktiv!

  • Für höhe­re Löh­ne und bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen! Für 15 Euro Min­dest­lohn, ohne Aus­nah­me!
  • Für güns­ti­ge Mie­ten für alle! Woh­nungs­kon­zer­ne ent­eig­nen!
  • Gegen alle Kür­zun­gen und Spar­maß­nah­men! Die Rei­chen sol­len zah­len!
  • Gegen die Sün­den­bock­po­li­tik auf Kos­ten von Geflüch­te­ten! Blei­be­recht für alle! Kei­ne Abschie­bun­gen!
  • Gute Bil­dung für alle! Für eine eltern­un­ab­hä­ni­ges  und dar­lehn­frei­es Bafög von 700 Euro plus Warm­mie­te!
  • Für wirk­sa­men Kli­ma­schutz auf Kos­ten der Ban­ken und Kon­zer­ne!
  • Für eine sozia­lis­ti­sche Par­tei der Arbeiter*innen und Jugend, um den Kampf gegen den Kapi­ta­lis­mus und sei­ne Kri­sen auf­zu­neh­men!

Du weißt nicht, wie du aktiv wer­den kannst? 

Nichts ist ein­fa­cher als das. Schrei­be uns ent­we­der eine kur­ze Nach­richt per Mail an info@jugend-fuer-sozialismus.de oder mel­de dich direkt bei einer unse­rer Orts­grup­pen: 

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