Wir, als linke Gruppen in Mainz, haben von dem rechtsextremen Angriff auf zwei Jugendliche der Linksjugend in Kaiserslautern am 3. März mitbekommen und solidarisieren uns mit den Betroffenen und allen politischen Aktiven.
Nach den starken Wahlgewinnen der AfD in Kaiserslautern bei der Bundestagswahl ist demnach auch zu realisieren, dass diese Vorfälle System haben und nicht isoliert von ihrem Ursprung, der Krise des Kapitalismus, betrachtet werden können. Die Stärkung rechter Kräfte bei den Wahlen, wie der AfD, verstärkt auch das Selbstbewusstsein von Nazis und Faschisten, ihre Gewaltbereitschaft offen auszuleben. Das ist eine besondere Gefahr für organisierte Linke und marginalisierte Gruppen.
Unser Widerstand muss demnach zeigen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen, dass wir weiterhin dazu aufrufen, sich zu organisieren und politisch aktiv zu werden. Die beste Weise den Rechten den Boden zu entziehen, ist im kollektiven Kampf für soziale Verbesserungen, gegen Kapitalismus und Krieg. Es gibt eine Alternative zu diesen Krisen, zu systembasierten Leid, denn so wie es ist, muss es nicht bleiben und als Einheit ist dies auch erreichbar.
Wir wünschen den Betroffenen und den Aktiven der Linksjugend Kaiserslautern alles Gute, den Umständen entsprechend die Möglichkeit, sich von diesem schrecklichen Angriff zu erholen, sowie ein gutes Schaffen im weiteren Aufbau der Linksjugend und der Linken. Wir sehen uns gemeinsam auf der Straße!