EU- und Kommunalwahlen:

Für ein sozia­lis­ti­sches Euro­pa und eine klas­sen­kämp­fe­ri­sche Oppo­si­ti­on gegen Kür­zun­gen und Sozi­al­ab­bau!

DIE LINKE wäh­len und den Kampf gegen den Kapi­ta­lis­mus auf­neh­men!

Am 9. Juni fin­den sowohl die Wah­len zum EU-Par­la­ment als auch die Kom­mu­nal­wah­len in acht Bun­des­län­dern statt. In vie­len Umfra­gen geben Jugend­li­che an, nicht zu wis­sen, wen sie wäh­len sol­len oder ob sie über­haupt zur Wahl gehen sol­len.

Bei­des kön­nen wir nach­voll­zie­hen. Denn auch wenn die bür­ger­li­chen Par­tei­en von CDU/CSU, FDP, SPD bis Grü­ne sich als “Pro­blem­lö­ser” insze­nie­ren, spie­len unse­re Inter­es­sen nach der Wahl höchs­tens eine Neben­rol­le. Viel­mehr domi­nie­ren dann die Inter­es­sen der gro­ßen Ban­ken und Kon­zer­ne. Wir sind des­we­gen der Mei­nung, dass wir uns unab­hän­gig von den eta­blier­ten Par­tei­en orga­ni­sie­ren und für unse­re Inter­es­sen kämp­fen müs­sen.

Rechts ist kei­ne Alter­na­ti­ve!

Laut aktu­el­len Umfra­gen wer­den rech­te Par­tei­en, wie die AfD, bei den Wah­len deut­lich zule­gen. Mit ihrer ras­sis­ti­schen Het­ze ver­su­chen sie uns zu spal­ten und schaf­fen ein gefähr­li­ches Kli­ma für alle Men­schen, die nicht in ihr Welt­bild pas­sen. Dabei stellt die AfD sich ger­ne als Alter­na­ti­ve zur eta­blier­ten Poli­tik dar. In Wahr­heit ist sie aber genau das Gegen­teil. Mit ihrem Wahl­slo­gan “Abschie­ben schafft Wohn­raum” ver­sucht die AfD, Geflüch­te­te und hier leben­de Men­schen gegen­ein­an­der aus­zu­spie­len. Wor­über die AfD schweigt, sind die gro­ßen Immo­bi­li­en­fir­men, die Mil­li­ar­den an Umsatz durch Spe­ku­la­ti­on mit unse­rem Wohn­raum machen. Kein Wun­der, dass die AfD sich gegen eine Ver­mö­gens­steu­er und höhe­re Steu­ern für die Rei­chen stellt!

Mit ihrer Poli­tik knüpft sie an die ras­sis­ti­sche und neo­li­be­ra­le Poli­tik der eta­blier­ten Par­tei­en an und for­dert, dass die­se noch radi­ka­ler durch­ge­setzt wird. 

EU: neo­li­be­ral, unde­mo­kra­tisch und ras­sis­tisch

Die EU ist ein Zusam­men­schluss von kapi­ta­lis­ti­schen Staa­ten, um gemein­sam auf der Welt durch­set­zungs­fä­hi­ger zu sein. Das EU-Par­la­ment ist in sei­nen Mög­lich­kei­ten zur Gestal­tung von Geset­zen stark ein­ge­schränkt. Anders als in ande­ren Par­la­men­ten kann das EU-Par­la­ment kei­ne eige­nen Geset­zes­in­itia­ti­ven beschlie­ßen, son­dern nur Geset­zes­in­itia­ti­ven der EU-Kom­mis­si­on ändern. Die eigent­li­chen Ent­schei­dun­gen wer­den daher durch die EU-Kom­mis­si­on getrof­fen, also die Spit­zen der ein­zel­nen natio­na­len Regie­run­gen. Des­we­gen bezeich­nen wir die EU als unde­mo­kra­tisch. 

Die EU ist aber auch ver­ant­wort­lich für die mas­si­ve Auf­rüs­tung an den EU-Außen­gren­zen, wodurch tau­sen­de Geflüch­te­te jähr­lich ster­ben. Oben drauf ver­pflich­ten die EU-Ver­trä­ge Mit­glieds­staa­ten zur Ein­hal­tung von Schul­den­gren­zen, dem Begren­zen von Sozi­al­aus­ga­ben und set­zen Mit­glied­staa­ten stren­ge Gren­zen für die Ver­staat­li­chung von Unter­neh­men und Dienst­leis­tun­gen. Letz­te­res führt vor allem im Süden zu Kür­zun­gen und Pri­va­ti­sie­run­gen, die vor allem die Jugend und Arbeiter*innenklasse schwer tref­fen. 

Wir den­ken daher, dass die EU nicht refor­mier­bar ist, ihre Ver­trä­ge auf­ge­löst wer­den müs­sen und tre­ten für ein sozia­lis­ti­sches Euro­pa ein. In einem sol­chen Sys­tem wür­de das Ver­mö­gen der Rei­chen und der Pro­fit der gro­ßen Ban­ken und Kon­zer­ne für das Wohl aller ein­ge­setzt wer­den, statt wei­te­re Spar­dik­ta­te durch­zu­set­zen.

Damit unter­stüt­zen wir kei­nen Natio­na­lis­mus und “Klein­staa­te­rei”, im Gegen­teil, wir tre­ten ein für einen inter­na­tio­na­len Kampf der Arbeiter*innenklasse und Jugend gegen Kür­zun­gen , Ras­sis­mus und Auf­rüs­tung.

Kom­mu­nal­wah­len

Auf­grund der aktu­el­len Wirt­schafts­kri­se und der Poli­tik der pro­ka­pi­ta­lis­ti­schen Par­tei­en fehlt vie­len Kom­mu­nen immer mehr Geld. Kon­kret bedeu­tet das, dass vie­le Kom­mu­nen Kür­zun­gen bei sozia­len Ange­bo­ten durch­füh­ren wer­den. Dage­gen muss Wider­stand orga­ni­siert wer­den. 

Denn den Kom­mu­nen fehlt das Geld, weil es auf den Kon­ten der Rei­chen liegt. Letz­tes Jahr schüt­te­ten die deut­schen Akti­en­un­ter­neh­men 75 Mil­li­ar­den Euro Divi­den­den an ihre Aktionär*innen aus, ein wei­te­res Rekord­jahr an der Bör­se. 

Die bür­ger­li­chen Par­tei­en, inklu­si­ve der AfD, haben gezeigt, dass sie bereit sind auch die här­tes­ten Kür­zun­gen mit­zu­tra­gen. Des­we­gen braucht es auch auf kom­mu­na­ler Ebe­ne eine star­ke Oppo­si­ti­on zu allen Kür­zun­gen und Sozi­al­ab­bau, eine sozia­lis­ti­sche Alter­na­ti­ve. 

Für eine sozia­lis­ti­sche Alter­na­ti­ve!

Bei den kom­men­den Wah­len rufen wir dazu auf DIE LINKE zu wäh­len. Denn DIE LINKE ist die ein­zi­ge aus­sichts­rei­che Par­tei mit einem anti­ka­pi­ta­lis­ti­schen Anspruch und mit einem posi­ti­ven Bezug zum Sozia­lis­mus, anders als bei­spiels­wei­se das Bünd­nis Sahra Wagen­knecht (BSW). Wir rufen auch auf DIE LINKE zu wäh­len, weil wir den­ken, dass es einen Unter­schied macht, ob in kom­mu­na­len Par­la­men­ten oder im EU-Par­la­ment lin­ke Par­tei­en ver­tre­ten sind und durch Anträ­ge und Anfra­gen öffent­li­che Debat­ten prä­gen oder nicht. 

Dabei ist uns aber auch klar, dass DIE LINKE in vie­len Fra­gen kei­ne kla­re Hal­tung ein­nimmt, zum Bei­spiel wie sie ihre For­de­run­gen im Rah­men einer kapi­ta­lis­ti­schen EU durch­set­zen will. Wir kön­nen auch nach­voll­zie­hen, dass die LINKE ins­be­son­de­re im Osten durch ihre Regie­rungs­be­tei­li­gun­gen sich kaum von den ande­ren Par­tei­en unter­schei­det. All­zu oft weicht die Pra­xis der Par­tei von ihrem eigent­li­chen Pro­gramm und Beschlüs­sen ab.

Aktiv wer­den!

Des­we­gen rufen wir nicht nur dazu auf, DIE LINKE zu wäh­len, son­dern auch selbst aktiv zu wer­den, am bes­ten bei Jugend für Sozia­lis­mus. Die heu­ti­gen Kri­sen wer­den sich nicht von allei­ne lösen. Es wird auch kei­ne der aktu­el­len Par­tei­en die vie­len Kri­sen für uns lösen. Viel­mehr müs­sen wir die Sachen selbst in die Hand neh­men und für eine sozia­lis­ti­sche Lösung kämp­fen, egal ob gegen Kür­zun­gen in unse­ren Städ­ten und Vier­teln oder gegen neo­li­be­ra­le und ras­sis­ti­sche EU-Maß­nah­men!

Jugend für Sozia­lis­mus kämpft …

… für höhe­re Löh­ne und bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen! Für 15 Euro Min­dest­lohn, ohne Aus­nah­me!

… gegen alle Kür­zun­gen und Spar­maß­nah­men! Die Rei­chen sol­len zah­len!

… gegen die Fes­tun­g­eu­ro­pa und der mör­de­ri­schen EU-Außen­po­li­tik! Blei­be­recht für alle! Kei­ne Abschie­bun­gen!

… für gute Bil­dung für alle! Für eine eltern­un­ab­hä­ni­ges  und dar­lehn­frei­es Bafög von 700 Euro plus Warm­mie­te!

… für wirk­sa­men Kli­ma­schutz auf Kos­ten der Ban­ken und Kon­zer­ne

… für eine sozia­lis­ti­sche Par­tei der Arbeiter*innen und Jugend, um den Kampf gegen den Kapi­ta­lis­mus und sei­ne Kri­sen auf­zu­neh­men!

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